Vorweg – der brisante Teil: Im neuesten Alpha-Build sind neue Icons aufgetaucht, die stark nach einer Housing-Währung aussehen. Das befeuert die Frage: Bleibt es bei Gold als Universalzahlung – oder führt Blizzard eine eigene Currency ein, die Deko-Käufe limitiert und Fortschritt besser steuert? Bekannt ist lediglich, dass Shop-Deko kommen wird, jedoch „wie bei Reittieren“ nur einen kleinen Anteil ausmachen soll. Spannend: Shop-Items zählen offenbar nicht gegen das Platzierungs-Maximum im Haus oder Außenbereich – ein eindeutiges Alleinstellungsmerkmal.

Abseits davon bringt Woche 5 des Alpha-Tests die bislang größten Komfort- und Progress-Updates für Housing. Die Interior-Budgets wurden kräftig angehoben: Die Room-Placement-Grenzen steigen auf den Stufen 1 bis 5 nun auf 19, 24, 30, 36, 43 (vorher 9, 12, 15, 19, 24). Das Dekor-Budget klettert im selben Bereich auf 910, 1155, 1450, 1745, 2050 (vorher 300, 405, 510, 650, 825). Ein Tutorial zum Haus-Leveln zieht frisch gekaufte Häuser schnell auf Stufe 2. Händler-Deko wird beim Kauf automatisch gelernt – kein 100-Stühle-Fortschrittsbalken mehr. Bei neuen Plots sind die Standard-Rechte nun außen öffentlich, innen privat (bestehende Grundstücke bleiben unverändert). Ungültige Platzierungen zeigen in der Basic-Ansicht jetzt Tooltips am Cursor statt nur roten Umriss. Im Dashboard-Katalog und in der Haus-Truhe erscheinen mehr Infos zu Deko beim Anklicken/Hoovern. In der Advanced-Ansicht gibt es eine vollständige Liste aller platzierten Objekte, über die man verirrte Items schnell auswählt oder entfernt. Deko lässt sich nun an der Hausfassade „andocken“ und bewegt sich mit, wenn du das Haus verschiebst. Und das Lernen von Deko-Items dauert nur noch 0,5 Sekunden (vorher 1 Sekunde).

Besonders gelungen ist das neue Katalog-UI: Es zeigt links die komplette Deko-Bibliothek und rechts Details wie Händler, Zone, Kosten und teils Voraussetzungen. Mit Umschalt-Klick kannst du ein Objekt in die Questverfolgung pinnen; oft erscheint dazu ein Karten-Marker beim Verkäufer. Das funktioniert noch nicht für jedes Item, ist aber ein großer Schritt Richtung „Sammelalbum mit Zielführung“.

Zurück zur Währungs-Frage: Aktuell werden die meisten Deko-Stücke einfach gegen Gold angeboten – was in einem Spiel mit traditionell aktivitätsgebundenen Währungen etwas aus der Reihe tanzt. Die neuen Icons deuten deshalb plausibel auf eine eigene Housing-Currency hin. Denkbare Modelle: tägliche/periodische Claim-Rate wie bei der Garnison; Aktivitäten-Währung im Stil von Händlerdevisen; eine Mischform aus Spielwährung + optionaler Shop-Aufstockung. Aus Systemsicht hätte eine dedizierte Currency Vorteile: Drosselung am Tag 1 (niemand kauft sofort alles leer), besseres Progress-Gefühl durch Haus-Stufen und gezielten Content-Loop (Nachbarschaftsaufgaben, Sammlerziele, Events). Dass Shop-Deko nicht auf das Platzierungs-Limit zählt, unterstreicht den Plan, Sammler-Luxus ohne Druck auf das Basissystem zu ermöglichen – während 95–99 % der Einrichtung im Spiel erspielbar bleiben sollen.

Fazit: Deutlich höhere Budgets, spürbar mehr UX, ein Katalog mit Quellen & Tracking – und sehr konkrete Zeichen für eine Housing-Währung. Für Spieler heißt das: Mehr bauen, schneller lernen, besser finden – und vermutlich bald gezielter farmen statt nur Gold auszugeben.

Marcel

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