Der Podcast Unshackled Fury hatte Game Direktor Ion Hazzikostas zu Besuch und sprachen über tolle Punkte für die Zukunft von World of Warcraft Midnight. Wir haben für euch eine Zusammenfassung des Interviews, aber lasst den Leuten gern ein View und Like auf dem Video!
Den Podcast könnt ihr wie folgt erreichen, lasst ihnen ein Like & Follow da.
Das ganze Interview findet ihr auf Youtube:
Das Wichtigste zusammengefasst
Community & Diskurs haben sich verändert
WoW ist mit dem Internet groß geworden – und damit auch die Art, wie Meinungen entstehen. Laut Ion prägen Influencer und Guide-Autoren den Diskurs heute viel stärker. Feedback sei nicht weniger wert, aber homogener: Häufig erkennt man, aus welchem Video die Argumente stammen. Für Blizzard heißt das: Feedback stärker segmentieren (Casuals, Raids, M+, PvP) und danach designen, statt eine einheitliche „Lautstärke-Wahrheit“ zu übernehmen.
Konkretes Beispiel: Mythic+ in TWW/Midnight
Das laute „Affixe sind schlecht“ kam primär vom High-End-Segment (Push/Leaderboards). Für Spieler in mittleren Keys war das Problem viel kleiner. Konsequenz:
- Bis +12 bleiben rotierende „Kuss/Fluch“-Affixe für Varianz.
- Ab +13 wurden die Affixe komplett entfernt, damit keine „toten Wochen“ mehr entstehen.
Seitdem ist das Thema in der Breite spürbar abgeebbt – Ziel erreicht: unterschiedliche Spielerschichten fühlen sich adressiert.
Klassen-Philosophie: „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“
Midnight verfolgt klar Zugänglichkeit – nicht „Dumbing Down“. Die Skill-Decke bleibt „extrem hoch“ (RWF, MDI, PvP-Pros). Die großen Unterschiede zur alten „Pruning-Welle“ vor 8–10 Jahren:
- Damals wurde vor allem Utility gestrichen – das schwächte Spez-Identität und senkte teils die Skill-Decke.
- Jetzt zielt man auf die Kernrotation, also das, was 100 % der Spieler dauernd tun: Redundante Tasten, die man stumpf alle 15–20 Sek. per WeakAura drückt, werden zusammengeführt oder entfernt.
- Komplexitäts-Bandbreite bleibt: Es wird einfachere und anspruchsvollere Specs geben; über Talente kann man Komplexität hinzubuchen.
- Iteration läuft: Fühlt sich etwas „zu leer“ an oder fehlt ein geliebtes Element, will das Team in der Beta nachschärfen.
Erwartungs-Management fürs Endgame
Blizzard schaut bewusst darauf, was heute vorausgesetzt wird: Addons, Wissen, Makros, PUG-Erwartungen. Ziel: vernünftige Baseline für Normal/Heroisch-Raids und M+-PUGs – weniger Zwang zu UI-Skripten, mehr lesbares Gameplay aus dem Spiel heraus.
WoW auf Konsole?
Klare Aussage: Keine Pläne. Wäre eine Portierung in Arbeit, würde Blizzard das sagen. Die aktuellen Anpassungen dienen der PC-Zugänglichkeit, nicht dem Gamepad-Zwang.
World-Soul-Saga: Planen, ohne einzuengen
Die Trilogie erlaubt erstmals gezieltes Foreshadowing über mehrere Jahre. Jede Erweiterung soll für sich funktionieren, aber Fäden in die Zeit nach der Saga legen. Große, jahrelang offene Fragen werden aufgelöst, gleichzeitig werden neue Saatkörner gesetzt – kein „harter Cut“, sondern natürliche Fortsetzung.
Was das für dich bedeutet
- Weniger Tasten-Ballast, klarere Rotationen – besserer Einstieg für Rückkehrer & neue Mitspieler, ohne die Tiefe für Min-Maxer zu kappen.
- M+ berechenbarer: Keine Affix-„Todeswochen“ im High-End, dafür bleibt bis +12 wöchentliche Varianz erhalten.
- Build-Identität bleibt Schwerpunkt: Utility und „coole Nischen-Momente“ sollen nicht verschwinden.
- Nur PC: Plane keine Konsolen-Migration – UI/Steuerung werden weiter für Maus/Tastatur optimiert.
- Story-Fans: Midnight ist einstiegsfreundlich, aber voller Hinweise auf das, was nach der Saga kommt.
Kurze FAQ
Nimmt Midnight Klassen die Tiefe?
Nein. Weniger „Pflicht-Knöpfe ohne Tiefe“, dafür saubere Kern-Loops und optional höhere Komplexität über Talente/Builds.
Warum Affixe oberhalb +12 entfernen?
Um Dead Weeks fürs Pushen zu verhindern. Für mittlere Keys bleibt wöchentliche Abwechslung erhalten.
Kommt WoW auf Konsole?
Nein. Keine Pläne – Fokus ist der PC.
Wird die Saga alles beenden?
Die Saga schließt Großbaustellen, legt aber bewusst Spuren für die Zeit danach.
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