K.I. in der Spieleentwicklung: Blizzards aktueller Ansatz

Im Interview von Eurogamer.net mit Maria Hamilton & Gabriel Gonzalez befassen sie sich mit der Rolle der KI in der Spieleindustrie und wie das große Studio Blizzard diese Technologie einsetzt. Während KI-Tools wie KI-Grafiken bei kleineren Indie-Entwicklern weit verbreitet sind, verfolgt Blizzard einen gezielteren Ansatz. Sie nutzen KI vor allem für repetitive und zeitaufwendige Aufgaben, um ihren hochqualifizierten Entwicklern mehr Raum für kreative Arbeit zu geben.

Statt KI für Charaktere oder Geschichten zu verwenden, setzt Blizzard sie ein, um Prozesse zu optimieren, die als mühsam gelten. Ein Beispiel, das im Text genannt wird, ist die Anpassung von Helmen an die verschiedenen Rassen in World of Warcraft, da viele Figuren Hörner oder ungewöhnlich geformte Ohren haben. „Dinge wie KI helfen dabei echt viel“, sagt Gonzalez.

Für die Erstellung von Geschichten und Charakteren sehen die Entwickler keinen Ersatz für menschliche Kreativität. Maria Hamilton, stellvertretende Design-Direktorin von World of Warcraft, glaubt, dass eine Geschichte nur dann wirklich ansprechend ist, wenn sie von Menschen geschrieben wurde. Sie sagt:

„Ich glaube nicht, dass unsere Geschichten die Spieler so sehr ansprechen würden, wenn sie nicht von Menschen geschrieben worden wären.“

Aaron Keller, Game Director von Overwatch 2, stimmt dieser Philosophie zu und betont die Wichtigkeit, Details perfektionistisch zu gestalten. Für ihn ist es wichtiger, „die Details richtig hinzubekommen“, anstatt schnell etwas zu produzieren, das nicht den Standards von Blizzard entspricht. Zusammenfassend lässt sich der Ansatz von Blizzard mit einem Zitat aus dem Text beschreiben: „Es geht eher darum, dass supertalentierte Leute keine mega langweiligen Sachen machen müssen.“