In der aktuellen Alpha-Phase von World of Warcraft: Midnight arbeitet Blizzard nicht nur an neuen Zonen, Dungeons und Features, sondern auch an einem System, das über die Jahre fast in Vergessenheit geraten ist – dem Haustierkampfsystem.
Community Manager Kaivax hat nun bestätigt, dass das Team das System aktiv überarbeitet, neue Sammelmechaniken testet und langfristig wieder interessanter gestalten will.
Blizzard will Pet Battles modernisieren
Blizzard verfolgt mit der Überarbeitung mehrere konkrete Ziele:
- Mehr Haustiere zum Sammeln: Midnight soll eine Vielzahl neuer Pets bieten, um Sammlern echte Motivation zu geben.
- Neue Kampfhaustiere: Einige der frisch hinzugefügten Begleiter können aktiv am Pet Battle System teilnehmen.
- Modernisierte Sammelmethoden: Blizzard experimentiert mit neuen Wegen, Haustiere zu erhalten – über Quests, Weltaktivitäten oder andere Gameplay-Elemente.
- Bestandsschutz: Alle bisherigen Haustiere, Dungeons und Belohnungen bleiben unverändert erhalten.
Die Entwickler betonen, dass alles rückwärtskompatibel bleibt – wer also bereits Hunderte Pets gesammelt hat, verliert nichts.
Gerücht um Nintendo-Patent – reine Spekulation
In der Community kursiert derzeit das Gerücht, Blizzard würde die Änderungen am Pet-Battle-System aufgrund eines angeblichen Nintendo-Patents durchführen, das sich auf ähnliche Spielmechaniken beziehen soll.
Diese Vermutung hält einer genaueren Betrachtung aber nicht stand.
Mehrere US-amerikanische Content Creator und Rechtsexperten haben bereits erklärt, dass das Patent keine Auswirkungen auf World of Warcraft hat – es handelt sich um ein völlig anderes Einsatzgebiet.
Momentan scheint das Thema eher ein klassisches Beispiel für Clickbait und Fehlinterpretation zu sein, das sich in den sozialen Medien verselbstständigt hat.
Wahrscheinlicher Grund: Spielerverhalten
Viel realistischer ist der eigentliche Grund, den auch Blizzard selbst nennt:
Immer weniger Spieler nehmen aktiv an Pet Battles teil. Stattdessen gibt es eine wachsende Zahl an Sammlern, die vor allem Freude daran haben, ihre Haustierbibliothek zu erweitern – nicht unbedingt an den Kämpfen selbst.
Viele dieser Spieler empfinden es als frustrierend, wenn sie ein neues Pet finden, es aber versehentlich im Kampf besiegen und dann lange auf ein erneutes Auftauchen warten müssen.
Mit den geplanten Änderungen steuert Blizzard also gezielt auf den Wunsch der Community zu – weniger Frust, mehr Sammelspaß.
Iteration in der Alpha-Phase
Blizzard betont, dass sich das System noch in einer frühen Testphase befindet. In zukünftigen Alpha-Builds werden weitere Anpassungen folgen.
Spieler können bereits Feedback geben – egal, ob sie erfahrene Pet-Battler oder Neueinsteiger sind.
Alle bisherigen Systeme aus früheren Erweiterungen – etwa Pet-Dungeons, Turniere und Sammelquests – sollen weiterhin funktionieren, während neue Features hinzukommen.
Fazit
Mit der Überarbeitung des Haustierkampfsystems in WoW Midnight setzt Blizzard auf Modernisierung statt auf Umbruch.
Neue Sammelmechaniken, eine größere Vielfalt an Haustieren und weniger Frust sollen das System wiederbeleben, ohne alte Inhalte zu gefährden.
Und die Gerüchte um ein Nintendo-Patent? Reine Spekulation – hier geht es schlicht darum, das Feature wieder an das Spielverhalten der Community anzupassen.




Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.